Grundlagen und Vorbereitung
In diesem Hack erklärt Nico die Unterschiede zwischen den verschiedenen EOS-Kamerasystemen und welche Eigenschaften für das Filmen mit EOS wichtig sind. Schritt für Schritt zeigt er die Einstellmöglichkeiten im Kameramenü, um die Videoqualität, den Autofokus und den Ton anzupassen.
EOS Systemkameras
Die Canon EOS Spiegelreflexkameras (DSLR) und die spiegellosen EOS Systemkameras unterscheiden sich durch das unterschiedliche Sucherprinzip: Der elektronische Sucher der Spiegellosen zeigt bei Videoaufnahmen das Live-Bild, bei einer Spiegelreflexkamera wird dieses auf dem hinteren Display angezeigt. Beide Kamerasysteme sind sehr gut für Videofilmen geeignet. Wichtige Vorteile im Vergleich zum Smartphone sind der große Sensor und die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln.
Sensorgröße
Ein Unterscheidungsmerkmal bei den EOS Kameras ist die Größe des Bildsensors. Je größer der Sensor, umso mehr Spielraum hast du bei der Gestaltung von Fotos und Videos. Die kompakte Spiegelreflexkamera EOS 250D verfügt über einen Sensor im APS-C Format, ebenso wie die EOS M50. Die EOS R verfügt über einen noch größeren Sensor im Vollformat.
Autofokus
Bei Filmaufnahmen ist ein schneller und präziser Autofokus besonders wichtig. Der Dual Pixel AF von Canon ist ein AF-System, das via Phasendifferenzmessung den Fokus präzise auf der Bildsensorebene misst. Dies erlaubt bei Videoaufnahmen mit einer EOS z. B. die weiche Verlagerung der Schärfe zwischen verschiedenen Punkten im Motiv. Zudem kann das AF-System auf diese Weise Gesichter im Motiv erkennen und verfolgen, sodass diese scharf bleiben, wenn sich die Kamera oder die Person während der Aufnahme bewegen.
Objektive
Im EOS System kannst du aus mehr als 80 Canon Objektiven wählen. Die Auswahl reicht vom extremen Weitwinkel bis zum Tele und umfasst auch Spezialobjektive. Mit den Canon Adaptern kannst du z. B. die professionellen EF-Objektive der L-Serie oder EF-S-Objektive an einer EOS M50 oder an der EOS R verwenden.
Die Objektivbezeichnung verrät die wichtigsten Merkmale des Objektivs. Nico erläutert, was dahinter steckt.
Grundeinstellungen
Bevor du mit dem Dreh startest, legst du die Grundeinstellungen deiner Kameras für Videoaufnahmen fest.
Je nach Verwendungszweck des Videos kannst du Videoauflösung, Bildrate, Komprimierung und Audiopegel passend einstellen. Nico zeigt, welche Optionen er beim Dreh bevorzugt und gibt Empfehlungen für die Einstellung von Belichtung, ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich und Bildprofil und Autofokus.
