So gelingen Aufnahme mit Wanderlicht
Du stellst deine EOS auf einen festen Untergrund oder ein Stativ und wählst die Langzeitbelichtung „Bulb“. Bei absoluter Dunkelheit kannst du theoretisch unbegrenzt belichten. In der Praxis sind häufig Lichtquellen (Straßenlaternen, beleuchtete Fenster) im Bild. Deren Helligkeit setzt die Obergrenze für die Belichtung. Um die Helligkeit der Lichtquelle zu messen, kannst du per Spotmessung und der von dir vorgegebenen Blende im Modus AV die maximale Belichtungszeit ermitteln. Wähle für Langzeitbelichtungen eine niedrige ISO-Einstellung und deaktiviere die ISO-Automatik
In der Regel wirst du mit kleinen Blenden wie f11 oder f16 fotografieren, um erstens eine hohe Schärfentiefe und zweitens eine lange Belichtungszeit zu erreichen. Auf diese Weise kannst du sowohl Motivteile im Vordergrund als auch im Hintergrund mit Licht anmalen und beide scharf abbilden. Der Sprung um eine ganze Blende, z. B. von f 11 auf f 16 verdoppelt die Belichtungszeit.
Die richtige „Dosis“ Licht und die „Malgeschwindigkeit“ ist von deiner Lichtquelle und von der Reflektion des angemalten Objekts abhängig. Bei Taschenlampen ist Ausprobieren angesagt, die Lumen Leistung gibt einen Hinweis darauf, wie kräftig der „Lichtpinselstrich“ ist.