Einem Rennwagen, der mit 1/1.000 Sekunde Belichtungszeit fotografiert wird, sieht man seine Geschwindigkeit nicht an. Die Bewegung ist eingefroren, keine Spur von Dynamik – obwohl die Aufnahme technisch perfekt belichtet ist. Für einen „Mitzieher“, der die Bewegung und Dynamik schneller Objekte visualisiert, brauchst du eine längere Belichtungszeit.
Bei der Mitziehtechnik verfolgst du mit deiner EOS-Kamera das Hauptmotiv. Durch die längere Belichtungszeit und das Mitziehen verschwimmt der Hintergrund durch die Bewegungsunschärfe, das Hauptmotiv bleibt scharf, weil du die Kamera synchron mitziehst. Je länger du seine Belichtungszeit wählst, desto unschärfer wird der Hintergrund. Lange Belichtungszeiten führen allerdings auch dazu, dass dein Hauptmotiv verwackelt. Es gilt also, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Motivs, einen guten Kompromiss zu finden. Beim Motorsport beispielsweise liegt die optimale Belichtungszeit zwischen 1/125 und ¼ Sekunde – ja nachdem wie schnell sich der Rennwagen auf diesem Streckenabschnitt bewegt.